Lernmotivation erhalten und fördern


Hat Dein Kind oft keine Lust in die Schule zu gehen? Keine Lust auf bestimmte Fächer? Fallen ihm die Hausaufgaben schwer? Mag es nichts „extra“ machen?

Das ist nicht schlimm, wenn es ab und zu passiert. Wir sind nicht alle immer gleich motiviert. Wenn es allerdings zur Regel wird, dann solltest Du Deinem Kind helfen.

Motivation wird unterteilt in innere Motivation und äußere Motivation. Beides ist wichtig!

  1. Die innere Motivation/Selbstmotivation
    Das Interesse an der Sache an sich.
  2. Die äußere Motivation
    Das Interesse an den Folgen wie z.B. dem Zeugnis, der Belohnung. (Mehr? “Belohnungen wie funktioniert es wirklich”)

Es ist nicht möglich, langfristigen Lernerfolg nur durch äußere Belohnungen zu sichern. Du musst sicherstellen, dass Dein Kind sich genügend selbst motivieren kann. Dies hilft nicht nur beim Lernen, sondern auch in allen anderen Bereichen im Leben.
Die äußere Motivation z.B. in Form von Belohnungen, kann aber dazu beitragen die Selbstmotivation zu stimulieren, oder durch besonders schwere Phasen zu tragen.

Wie stärke ich die Selbstmotivation meines Kindes?

Dein Kind wird für Dinge, die ihm wirklich Spaß machen und seinen Stärken entsprechen, grundsätzlich eine höhere Selbstmotivation haben. Orientiere Dich daran.

Was macht ihm dabei genau Spaß? Wie geht Dein Kind vor? Was ist Deinem Kind dabei wichtig?

Hier hast Du schon die ersten Anhaltspunkte für folgenden Dinge, die die Selbstmotivation stärken:

1.Selbstbestimmtheit bei den Lernmethoden und Lerntechniken

Mitbestimmungsrecht ist auch für Kinder sehr wichtig. Wenn Du Deinem Kind Freiheiten lässt, wie es lernen will, lernt es einfacher. Stelle hier sicher, dass Du Dein Kind unterstützt, indem Du ihm die Möglichkeiten aufzeigst.

2. Selbstbestimmtheit bei den Lernmitteln

Es ist wichtig, dass die Lernmittel gut organisiert sind. Das kannst Du mitentscheiden. Ob der Hefter für Mathe nun hell- oder dunkelblau ist. Lass Dein Kind entscheiden.

3. Stimuliere seine Stärken

Wenn Dein Kind gern malt, nutze das und lasse es die Rechenaufgaben zwischendurch einfach malen. (Welcher Lerntyp bin ich?)

4. „Chop the Elephant“

Helfe Deinem Kind, die großen unüberwindbaren Aufgaben, „den Elefanten“ aufzuteilen. Also kleine Schritte zum Ziel definieren und so konstant Fortschritte sehen und feiern. Für Dein Kind kann eine Seite Wörter schreiben manchmal schon unüberwindbar sein. Indem Du ihm zeigst, dass es mit dem einfachsten Wort anfängt und dann Zeile für Zeile weitermacht, wird es einfacher und die Motivation kommt automatisch durch die ersten Ergebnisse.

5. Verknüpfe positive Emotionen mit den Lernthemen

Erinnere immer wieder daran, was für Erfolge schon mit erworbenem Wissen erreicht wurden. Hätte Dein Kind jemals ein Eis selbst kaufen können, ohne Zahlen zu kennen?

6. Gib dem Lernen einen Sinn

Versuche Deinem Kind zu verdeutlichen, was es alles erreichen kann, wenn es die Grundfertigkeiten beherrscht. Nahezu alle Berufswünsche und Träume für später kann man mit gutem schulischem Erfolg argumentieren.
Möchte Dein Kind Tierpfleger werden? So kannst Du mit ihm alle Kuscheltiere ausmessen, ihm eine Liste schreiben lassen und somit zeigen, wie wichtig das Zahlenverständnis ist. Hier ist ein Beispiel:

Auf dem Plakat wird eine Abfolge von Bildern gezeigt u.a. ein Kuscheltier, eine Massband, eine Waage. Die Schrift dazu erklärt was man dazu braucht um ein Tier zu pflegen.
Wie stärke ich die Selbstmotivation meines Kindes? ©Silke Joos

Hier ist ein Video, dass Du mit Deinem Kind anschauen kannst. Wetten, dass es danach besser versteht warum lernen wichtig ist?

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Vergesse nicht, dass Dein Kind auch stark von seinem sozialen Umfeld und den Alltagsroutinen abhängig ist. Die Möglichkeit mit den Freunden in die weiterführende Schule gehen zu können, kann motivierend wirken, genauso wie die Möglichkeit, mehr Freizeit zu haben, wenn man die Grundlagen beherrscht.

Was kannst Du noch dazu beitragen?

Anerkennung ist von hoher Bedeutung. Bedenke dabei, nicht nur das Ergebnis, sondern vor allem die Fortschritte zu loben.

Da Lob motivierend wirkt, ist es wichtig, Dinge konkret zu loben. Also nicht: „Gut gemacht“, sondern „Wie Du die 10 Rechenaufgaben in der kurzen Zeit gelöst hast, finde ich toll!“

Grundsätzlich gilt, lieber einmal zu viel als zu wenig gelobt. Positive Kommunikation ist sehr motivierend für alle Menschen. Du kannst Dein Kind dadurch zum Durchalten motivieren.

Es ist erwiesen, dass negative Kommentare, starker Druck oder schimpfen die Kinder demotivieren und vom Erreichen des Zieles eher abhalten. 

Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen tragen mehr zum Lernerfolg bei als Intelligenz. Gebe auch regelmäßiges Feedback zu den Fortschritten oder Methoden. So lernt Dein Kind zu lernen und fühlt sich ernst genommen.

Falls Du auf etwas hinweisen musst, das nicht so gut läuft, mache es mit der Sandwich-Methode: Erst eine positive Anmerkung, dann das negative Feedback geben, dann wieder was Positives sagen. Hier ein Beispiel: „Du hast ja die ganze Seite schon fertig, Wow! Hier sehe ich allerdings zwei Wörter, die falsch geschrieben sind. Alles andere hast Du aber richtig. Toll!“

Dein Kind wird sich über das Lob freuen und dadurch motiviert sein, wieder so schnell eine Seite zu schreiben. Es wird aber auch ernsthaft über die falschgeschriebenen Worte nachdenken. Extra Tipp: Dein Feedback bekommt noch mehr Aufmerksamkeit, wenn Du Deinem Kind kurz die Hand auf die Schulter legst bzw. Dich zu ihm setzt und ihm in die Augen schaust.

Hier geht es zu den Tipps und Tricks zur Steigerung der Lernmotivation


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